KIESEL Servoplan E 600
schnell erhärtender Zementfließestrich
1Stück- 20kg
1kg-1,59€
- selbstverlaufend
- schnell erhärtend
- schnell trocknend
- nach 24 Stunden mit Keramik belegbar
- sehr spannungsarm
- pumpfähig
- von 5 - 80 mm Schichtdicke
- für Fußbodenheizung geeignet
Produktbeschreibung
Zementgebundener, kunststoffvergüteter, schnell erhärtender Fließestrich-Fertigmörtel nach DIN EN 13813 zur Herstellung früh belegereifer Zementfließestriche in Anlehnung an die DIN 18560. Festigkeitsklasse CT-C45-F7 gemäß DIN EN 13813. Für die Herstellung von Verbundestrichen, Estrichen auf Trenn- und Dämmschicht sowie als Heizestriche auf Dämmschicht.
Servoplan E 600 ist als Untergrund für das Verlegen von Keramikbelägen, Naturwerkstein, Betonwerkstein sowie elastischen/textilen Bodenbelägen und Parkett geeignet. Für den Innenbereich auf tragfähigen, biegesteifen und formstabilen Untergründen sowie für die Feuchtigkeits-Beanspruchungsklasse A0. Für die Ausführungen gelten die allgemeinen Richtlinien für Zementestriche DIN 18560.
Bei schwimmend oder auf Trennlage verlegtem Estrich beträgt die Belegreife bei der Verlegung dampfdichter Beläge und Parkett ohne Fußbodenheizung ≤ 3,0 CM-%, mit Fußbodenheizung ≤ 2,5 CM-%.
Untergrundvorbereitung
Alle einschlägigen Normen, Vorschriften und Handwerksregeln, besonders DIN 18353, DIN 18560 und DIN 1264, Teil 4 beachten. Bewegungsfugen wie bei herkömmlichen Zementestrichen vorsehen und anbringen. Scheinfugen müssen spätestens nach 48 Stunden geschnitten werden. Die Untergründe müssen sauber, trocken, fest, tragfähig, formbeständig und frei von haftungsmindernden Rückständen sein. An aufgehenden Bauteilen sind geeignete und entsprechend dimensionierte Randdämmstreifen anzubringen um Einspannungen zu vermeiden. Die Trennlagen sind so zu verlegen, dass ein Auslaufen des Frischmörtels in die Dämmung bzw. angrenzenden Bauteile vermieden wird; ggf. sind die Stöße der Folie zu verkleben.
Die Größe der Arbeitsflächen ist so festzulegen, dass diese innerhalb der Verarbeitungszeit fertiggestellt werden können. Größere Flächen sind entsprechend mit Estrichwinkeln, Dehnfugenprofilen usw. zu unterbrechen. Gedrungene Flächen im Seitenverhältnis 1:1 bzw. 1:2 sind zu bevorzugen.
Als Heizestriche sind Flächen bis max. 6,5 m Seitenlänge und max. 40 m² Flächengröße möglich. Die Rohrüberdeckung bei Warmwasser-Fußbodenheizung muss mindestens 45 mm betragen. Es ist eine max. Vorlauftemperatur von 55 °C möglich. Vor Belegung mit Oberbelag ist grundsätzlich das Funktionsheizen gemäß DIN EN 1264-4 und Schnittstellenkoordination für beheizte Fußbodenkonstruktionen durchzuführen und zu protokollieren. Das erste Aufheizen beginnt frühestens 24 Stunden nach Estricheinbau mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C; diese ist 3 Tage zu halten. Danach wird die max. Vorlauftemperatur eingestellt und für weitere 4 Tage gehalten. Anschließend wird die Oberflächentemperatur (≥ 15 °C bis ca. 20 °C, in Abhängigkeit des zu verlegenden Oberbelages) während der Verarbeitung eingestellt.
Bei unbeheizten Flächen sind eine max. Seitenlänge von 8 m und eine Fläche bis ca. 60 m² möglich.
Beim Einsatz als Verbundestrich den entsprechend vorliegenden Untergrund mit z.B. Okatmos® DSG, Okapox GF, Okamul PU-V schnell, Okatmos® UG 30 oder Okatmos® EG 20 grundieren. Es muss sichergestellt sein, dass auf erdreichberührenden Bauteilen und noch feuchten Untergründen (z.B. Betondecken) eine wirksame Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit gewährleistet ist. Feuchtigkeitsempfindliche Untergründe wie z.B. Calciumsulfatestriche müssen vor der Feuchtigkeit aus dem Anmachwasser durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auf Calciumsulfatestrichen bei Schichtdicken > 10 mm mit Okatmos® DSG, Okamul PU-V schnell oder Okapox GF grundieren. Ein Systemaufbau muss gewährleistet sein. Auf Gussasphaltestrichen nur auf Trennlage arbeiten.
Verarbeitung
Servoplan E 600 mit sauberem Wasser mittels geeignetem Rührgerät ca. 600 U/min. klumpenfrei anrühren, nach der Reifezeit nochmals umrühren. Für größere Flächen kann Servoplan E 600 auch maschinell (z.B. Fabrikat M-Tec duo-mix 2000, Putzmeister ...) verarbeitet werden. Der Frischmörtel wird auf den ordnungsgemäß vorbereiteten Untergründen in vorgegebener Höhe verteilt und mit einer Schwabbelstange oder Glätttraufel überarbeitet. Beim Einsatz der Pumptechnik ist das Ausbreitmaß stets zu kontrollieren. Während und nach der Verarbeitung sind die Flächen 24 Stunden vor Zugluft, Sonneneinstrahlung und starker Wärmeeinwirkung zu schützen. Die Estrichdicke ist in Abhängigkeit der zu erwartenden Belastung gemäß der ausgewählten Ausführungsart entsprechend der DIN 18560 zu wählen.
Zur Verlegung von Keramik-/Naturwerksteinbelägen können nur C2-S1-Verlegewerkstoffe eingesetzt werden. Nur chargengleiches Material verwenden.
Technische Eigenschaften
- Farbe: grau
- Anwendungsgebiet: innen, an Bodenflächen
- Verarbeitungstemperatur: + 5°C bis + 25 °C (Untergrund)
- Wasserbedarf: ca. 3,2 - 3,4 Liter / 20 kg Pulver
- Reifezeit: ca. 5 Minuten (nochmals umrühren)
- Verarbeitungszeit*: ca. 60 Minuten
- Schichtdicke: im Verbund: 5 - 80 mm
- auf Trennlage: 30 - 80 mm
- auf Dämmschicht: 35 - 80 mm
- Begehbar*: nach ca. 3 Stunden
- Belegbar*:
bei Estrich auf Trennlage und auf Dämmschicht- Keramikbeläge: nach ca. 24 Stunden
- Naturwerkstein: nach ca. 24 Stunden /10 mm Schichtdicke
- Elastische Beläge: nach ca. 7 Tagen / CM-Messung
- Textile Beläge: nach ca. 7 Tagen / CM-Messung
- Parkett: nach ca. 7 Tagen / CM-Messung
- Keramikbeläge: nach ca. 24 Stunden
- bei Verbundestrich
- Keramikbeläge: nach ca. 3 Stunden
- Naturwerkstein: nach ca. 24 Stunden / 10 mm Schichtdicke
- Bodenbeläge:
nach ca. 24 Stunden / bis 10 mm Schichtdicke
nach ca. 48 Stunden / bis 20 mm Schichtdicke
nach ca. 72 Stunden / über 20 mm Schichtdicke - Parkett: nach ca. 72 Stunden
- Keramikbeläge: nach ca. 3 Stunden
- Brandklasse: A1fl nach DIN EN 13501-1
- Fußbodenheizung: geeignet (bitte Hinweise beachten)
- GISCODE: ZP 1 - chromatarm nach TRGS 613
- EMICODE: EC1Plus R
- Lagerung: trocken lagern, ca. 6 Monate lagerfähig
* Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen verlängern diese Werte entsprechend.
Wichtige Hinweise
Höhere Wasserzugaben sowie ungünstiges Baustellenklima können zu einem höheren Schwundverhalten und/oder zu Rissen bzw. Aufschüsselungen der Lastverteilungsschicht führen. Bauwerksfugen grundsätzlich übernehmen.
Die angegebenen Zeiten zur Belegbarkeit sind von den bauklimatischen Bedingungen und den angewendeten Schichtdicken abhängig und dienen somit als Anhaltswerte.
Weil mineralische Baustoffe physikalisch in Wechselwirkung mit ihrer Umgebung stehen, ist die Belagsfläche nach Erreichen der Belegereife umgehend zu belegen.
Verbrauch
ca. 1,8 kg/m² je mm Schichtdicke
Reinigung
Werkzeug und Maschinen umgehend mit Wasser reinigen. Bei Arbeitsunterbrechungen sind die Mischer und Schläuche sofort zu reinigen.
Weitere Informationen
www.kiesel.com/verlegewerkstoffe_keramik.html
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